Geht man durch die Gänge einer kommerziellen Halle von Proberäumen, hört man oft dasselbe Trauerlied: Elendig lange Gitarrensoli, uninspirierter Gesang und repetitive Drums sind so alt wie der Proberaum selbst. Dabei sollte man mit Freude an einen Song rangehen und ihn von der ersten Minute an energisch vorantreiben! Einige Punkte zur Vorbereitung können hier helfen.
Schreibt sukzessive alles auf!
Am Anfang stehen die Notizen. Etwa kann man festhalten, dass der nächste Song etwa von Metallicas Fuel beeinflusst sein soll, was die Lyrics ungefähr beinhalten und in welcher Tonart geprobt werden soll. Nach eingehender Besprechung hat dann jedes Bandmitglied Hausaufgaben. Der Sänger etwa schreibt die Vocals, der Gitarrist überlegt sich einige raffinierte Mainriffs und der Drummer arbeitet an dem Rahmen des gesamten Songs. Moderne Tools wie Google Drive oder Dropbox eignen sich dazu, gemeinsam an den einzelnen Dokumenten zu arbeiten und diese zusammenzuführen. Auch Tabulatorenprogramme können helfen, denn hier lassen sich die Musikinstrumente relativ simpel abgleichen, sodass der Sänger nur noch seine Stimme darüber legen muss.
Macht Aufnahmen von jeder Probe!
Zu jedem Probetag, auch wenn er nicht gut läuft, sollte wenigstens einmal das Handy angeschaltet und eine kleine Video-/Audioaufnahme gemacht werden. Es gibt immer eine gute Idee, ein Detail oder einen Fehler, den man anhand dieser Aufnahme reflektieren und beim nächsten Mal umgestalten oder festhalten kann.
Probt häufig!
Wenn eine Probe mal gut läuft, fühlen sich viele Bands allzu selbstsicher. Doch erst mit dem ersten perfekten Take beginnt die harte Arbeit! Der Song muss im Schlaf gespielt werden können, erst dann ist er bühnenreif!
Macht zwei Aufnahmen!
Manche Songs funktionieren nur als Liveversion, andere sind so kompliziert, dass nur eine professionelle Studioaufnahme für sie geeignet ist. Nehmt deshalb beides auf!
Leave a Comment